Gemeinsam für ein starkes Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen
- Sozialberichterstattung
In den kreisfreien Städten und Landkreisen Sachsens gibt es ein präventives Angebot, dass sich mit frühkindlicher und schulischer Prävention zum Ziel gesetzt hat, Kinder und Jugendliche in ihrer Persönlichkeit zu stärken, um sie gegen besondere Herausforderungen in ihrem Heranwachsen zu wappnen: PiT – Prävention im Team und die dazugehörige PiT-Strategie.
Inhaltsverzeichnis
Was bedeutet Prävention?
Der Begriff Prävention stammt vom lateinischen praevenire und bedeutet so viel wie „verhüten“ oder „zuvorkommen“.
In der Praxis geht es darum, Risiken und negative Entwicklungen – beispielsweise Gewalt, Suchtverhalten oder Radikalisierung – frühzeitig zu erkennen und ihnen gezielt entgegenzuwirken. Kinder und Jugendliche sollen gesund, sicher und selbstbewusst aufwachsen können.

PiT - Prävention im Team – Gemeinsam mehr erreichen
Um dies zu erreichen, braucht es mehr als punktuelle Maßnahmen. Effektive Prävention gelingt nur im Zusammenspiel verschiedener gesellschaftlicher Akteure – von Schulen über Polizei bis hin zu Jugendhilfe und Gesundheitswesen. Diese intersektorale Zusammenarbeit ist der Schlüssel für nachhaltige und wirkungsvolle Präventionsarbeit. Und genau das ist der Kern von PiT und der Landesstrategie PiT – Prävention im Team.
Der Landespräventionsrat (LPR) fördert die Umsetzung der Landesstrategie durch Übernahme folgender Aufgaben:
- Er initiiert, begleitet und unterstützt einzelne Regionen entsprechend ihrer Anforderungen.
- Er etabliert dauerhafte Kooperationen von Behörden einer Region (Kommunalverwaltung, Landesamt für Schule und Bildung und Polizeidirektion).
- Er fördert die Koordination, Vernetzung und Ressourcenbündelung interdisziplinärer Präventionsaktivitäten.
PiT regional – Prävention im Team Mittelsachsen

PiT Mittelsachsen ist eine Region in Sachsen, die diese behördenübergreifende Kooperation erfolgreich etabliert hat.
Beteiligt sind unter anderem:
- das Landesamt für Schule und Bildung, Standort Chemnitz,
- die Polizeidirektion Chemnitz,
- das Jugendamt Mittelsachsen,
- das Gesundheitsamt Mittelsachsen.
Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, die Vernetzung zwischen Schulen, den öffentlichen und freien Trägern der Jugendhilfe sowie weiteren Anbietern von Gesundheitsförderung und Prävention gezielt zu stärken. Im Mittelpunkt steht die nachhaltige Förderung von Lebenskompetenzen bei Kindern und Jugendlichen – durch Angebote, die sich an den jeweiligen Bedarfen in Kitas und Schulen orientieren. Aber auch an Eltern und Pädagog:innen wird adressiert.
Gleichzeitig dient die Kooperation auch der gemeinsamen Weiterentwicklung wirkungsvoller Handlungsstrategien für Krisenfälle. Das Miteinander der beteiligten Akteure basiert auf einem partnerschaftlichen Verständnis, das von gegenseitiger Wertschätzung, Vertrauen und Offenheit für unterschiedliche Perspektiven geprägt ist.
Ansprechpartner:innen für PiT Mittelsachsen
Landratsamt Mittelsachsen
- Frau Kerstin Hoffmann
- Koordinatorin für Gesundheitsförderung und Prävention
- 03731 799-6962
- Kerstin.Hoffmann@landkreis-mittelsachsen.de
- Herr Matthias Gröll
- Psychiatriekoordinator
- 03731 799-2117
- Matthias.Gröll@landkreis-mittelsachsen.de
- www.landkreis-mittelsachsen.de
- Herr Uwe Rühlemann
- Jugendarbeit, erzieherischer Kinder- und Jugendschutz
- 03731 799-6578
- uwe.ruehlemann@landkreis-mittelsachsen.de
- www.landkreis-mittelsachsen.de
Landesamt für Schule und Bildung
- Herr Stefan Mayer
- Landesamt für Schule und Bildung, Standort Chemnitz
- Ansprechpartner für Gesundheitsförderung und Prävention
- 0371 5366-153
- stefan.mayer@lasub.smk.sachsen.de
- www.lasub.smk.sachsen.de
Polizeidirektion Chemnitz
- Frau Romina Proske
- Polizeidirektion Chemnitz
- Inspektion Zentrale Dienste
- Fachdienst Prävention
- 0371 387-2843
- praevention.pd-c@polizei.sachsen.de
- www.polizei.sachsen.de

Ziele der frühkindlichen und schulischen Prävention
In Mittelsachsen verfolgt PiT das Ziel, Kinder und Jugendliche ganzheitlich zu stärken und ihnen lebenspraktische Kompetenzen zu vermitteln. Dazu gehören:
- Stärkung der Persönlichkeit und des Selbstwertgefühls,
- Förderung gewaltfreier Konfliktlösung,
- Aufklärung über Drogen und Suchtprävention,
- Sicherer Umgang mit digitalen Medien,
- Demokratiebildung und respektvolles Miteinander,
- Schutz vor Gefahren und Grenzverletzungen.
Prävention bedeutet dabei nicht nur Schutz vor Gefahren, sondern auch die aktive Förderung von Lebenskompetenz und Teilhabe. Denn wer stark ist, braucht weniger Schutz – und wer frühzeitig unterstützt wird, hat bessere Chancen auf ein gelingendes Leben.
Digitale Plattform für Präventionsangebote in Mittelsachsen
Ein zentraler Baustein der praktischen Umsetzung ist die Online-Plattform von PiT Mittelsachsen.
Diese Plattform bietet gleich mehrere Vorteile:
- Erziehungs- und Bildungseinrichtungen erhalten einen schnellen Überblick über regionale Anbieter von Präventionsangeboten und Lebenskompetenzprogrammen.
- Eine systematische Gliederung nach Zielgruppen (z. B. Kinder, Jugendliche, Eltern, Fachkräfte) und Präventionsbereichen (z. B. Sucht, Gewalt, Medien, Extremismus) erleichtert die Suche und Auswahl.
- Anbieter können ihre Angebote sichtbar machen und einem größeren Personenkreis zugänglich machen.
So wird Prävention vor Ort sichtbar, zugänglich und wirksam.
Fazit: Gemeinsam für starke Kinder und Jugendliche
Prävention ist keine Einzelaufgabe – sie gelingt nur im Team. Mit PiT Mittelsachsen ist ein Netzwerk entstanden, das Verantwortung übernimmt und konkrete Angebote schafft.
Ob in der Schule, im Jugendclub oder im Gesundheitsamt: Alle Partner arbeiten Hand in Hand für ein gemeinsames Ziel – ein sicheres, gesundes und chancengerechtes Aufwachsen für die junge Generation in Mittelsachsen und somit auch für ein soziales und demokratisches Miteinander.
Weiteres zum Thema:
Immer auf dem neusten Stand
Mit unserem Newsletter werden Sie über die neuesten Beiträge rund um soziale Themen in Mittelsachsen informiert.
Beitrag teilen: