Im Südwesten des Landkreises Mittelsachsen bilden acht kreisangehörige Kommunen die Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt). Die Region grenzt an die sächsischen Landkreise Zwickau und Leipzig sowie den Thüringer Landkreis Altenburger Land.
Land & Leute
In der Sozialregion leben zum Stichtag 31.12.2021 mit 41.882 Einwohnerinnen und Einwohner rund 14 Prozent der mittelsächsischen Bevölkerung. Etwas mehr als die Hälfte der in der Region lebenden Menschen sind Frauen (21.192), die Anzahl der Männer liegt bei 20.690.
Auch in der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) ist die Bevölkerungszahl rückläufig. Von 2011 zu 2021 ist diese um 3.348 Personen gesunken.
Der Anteil der ausländischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung beträgt im Jahr 2020 2,0 Prozent und ist seit 2017 geringfügig steigend.
Auch in der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) ist die Bevölkerungszahl rückläufig. Von 2011 zu 2021 ist diese um 3.348 Personen gesunken.
Der Anteil der ausländischen Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung beträgt im Jahr 2020 2,0 Prozent und ist seit 2017 geringfügig steigend.
Ein Blick in die Gemeinden der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt)
In der namensgebenden Stadt Burgstädt leben zum Stichtag 31.12.2021 10.463 Einwohnerinnen und Einwohner. Damit hat die Kommune die höchste Einwohnerzahl der Region. Die Gemeinde Claußnitz hat mit 2.973 Bürgerinnen und Bürgern eine deutlich geringere Einwohnerzahl. In der unweit von Chemnitz gelegenen Gemeinde Hartmannsdorf leben 4.374 Menschen. Eine deutlich höhere Bevölkerungszahl hat die Gemeinde Lichtenau mit 7.032 Einwohnerinnen und Einwohnern. In der Stadt Lunzenau haben 4.072 Menschen ihr Zuhause. Mit 2.101 Einwohnerinnen und Einwohnern ist die Gemeinde Mühlau die kleinste Kommune in der Sozialregion 4: West (Burgstädt). Die zweitgrößte Kommune der Region ist die Stadt Penig. mit 8.578 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Gemeinde Taura ist mit einer Einwohnerzahl von 2.316 die zweitkleinste Kommune der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt).
Jung & Alt
Neben den absoluten Zahlen der Einwohnerinnen und Einwohner in den Gemeinden der Region lässt sich die Bevölkerungszusammensetzung in den einzelnen Kommunen durch weitere Kennzahlen beschreiben: der Anteil der unter 3-Jährigen an der Gesamtbevölkerung der Region beträgt 2,1 Prozent, der Anteil der Minderjährigen liegt bei 15,4 Prozent (2021). Im Jahr 2021 wurden 279 Kinder geboren, das sind 13 Babys mehr als noch im Vorjahr. Die Zahl der Sterbefälle (672) liegt deutlich über der Zahl der Geburten.
Der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung beträgt im Jahr 2021 30,2 Prozent und ist seit 2010 stetig zunehmend. Mit der Überschreitung der 30 Prozent weist die Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) den höchsten Wert aller Sozialregionen auf und liegt über dem Landkreisdurchschnitt von 29,1 Prozent. Innerhalb der Gemeinden der Sozialregion ist der Anteil der älteren Menschen recht unterschiedlich, so ist z.B. Mühlau mit 25,2 Prozent eher „jung“, während der Anteil in Penig mit 32,7 Prozent noch einmal deutlich höher liegt.
1.834 Seniorinnen und Senioren der Region sind 85 Jahre und älter, der Anteil der Hochbetagten an der Gesamtbevölkerung hat sich seit 2018 nur minimal erhöht.
Eine vertiefende Betrachtung der demografischen Situation findet sich – auch mit Fokus auf eine zeitliche Entwicklung – im 2. Sozialbericht des Landkreises Mittelsachsen.
Der Anteil der über 65-Jährigen an der Gesamtbevölkerung beträgt im Jahr 2021 30,2 Prozent und ist seit 2010 stetig zunehmend. Mit der Überschreitung der 30 Prozent weist die Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) den höchsten Wert aller Sozialregionen auf und liegt über dem Landkreisdurchschnitt von 29,1 Prozent. Innerhalb der Gemeinden der Sozialregion ist der Anteil der älteren Menschen recht unterschiedlich, so ist z.B. Mühlau mit 25,2 Prozent eher „jung“, während der Anteil in Penig mit 32,7 Prozent noch einmal deutlich höher liegt.
1.834 Seniorinnen und Senioren der Region sind 85 Jahre und älter, der Anteil der Hochbetagten an der Gesamtbevölkerung hat sich seit 2018 nur minimal erhöht.
Eine vertiefende Betrachtung der demografischen Situation findet sich – auch mit Fokus auf eine zeitliche Entwicklung – im 2. Sozialbericht des Landkreises Mittelsachsen.
Arbeit & Materielle Unterversorgung
Der Anteil der Erwerbsfähigen an der Gesamtbevölkerung ist leicht rückläufig und beträgt im Jahr 2020 53,2 Prozent. Die Beschäftigungsquote hingegen steigt seit 2018 kontinuierlich und liegt derzeit bei 74,8 Prozent.
Im Jahr 2020 sind 846 Personen in der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Mindestsicherungsquote (ohne Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz) liegt bei 3,4 Prozent und hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Auch wenn der Anteil der Kinder, die in einem Haushalt aufwachsen, dessen Einkommen hauptsächlich durch Transferleistungen gedeckt wird, seit 2017 deutlich rückläufig ist (- 7,3 Prozentpunkte), leben 2020 dennoch in 22,5 Prozent aller sogenannten Bedarfsgemeinschaften Kinder. Das Bildungs- und Teilhabepaket soll materieller Unterversorgung entgegenwirken und Kindern und Jugendlichen aus Familien mit geringem Einkommen oder im Sozialleistungsbezug ermöglichen, gleichberechtigt Angebote in Schule und Freizeit wahrzunehmen.
Die Quote der Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften beträgt im Jahr 2020 18,3 Prozent. Alleinerziehende haben ein besonders hohes Armutsrisiko, da familiäre Aufgaben und Erwerbstätigkeit nicht immer vollumfänglich vereinbar sind.
Wenn für Erziehungsaufgaben fachlicher Rat oder Begleitung benötigt wird, können Hilfen zur Erziehung als Unterstützungsmaßnahme in Betracht kommen. Die Inanspruchnahmequote der Hilfen zur Erziehung beträgt 2020 in der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) 1,4 Prozent.
Wie auch in der im vorherigen Blogbeitrag betrachteten Sozialregion 3: Süd (Flöha) ist die Anzahl der Wohngeldempfangenden in der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, 2020 beziehen 295 Haushalte diese Leistung.
Im Jahr 2020 sind 846 Personen in der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Mindestsicherungsquote (ohne Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz) liegt bei 3,4 Prozent und hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.
Auch wenn der Anteil der Kinder, die in einem Haushalt aufwachsen, dessen Einkommen hauptsächlich durch Transferleistungen gedeckt wird, seit 2017 deutlich rückläufig ist (- 7,3 Prozentpunkte), leben 2020 dennoch in 22,5 Prozent aller sogenannten Bedarfsgemeinschaften Kinder. Das Bildungs- und Teilhabepaket soll materieller Unterversorgung entgegenwirken und Kindern und Jugendlichen aus Familien mit geringem Einkommen oder im Sozialleistungsbezug ermöglichen, gleichberechtigt Angebote in Schule und Freizeit wahrzunehmen.
Die Quote der Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften beträgt im Jahr 2020 18,3 Prozent. Alleinerziehende haben ein besonders hohes Armutsrisiko, da familiäre Aufgaben und Erwerbstätigkeit nicht immer vollumfänglich vereinbar sind.
Wenn für Erziehungsaufgaben fachlicher Rat oder Begleitung benötigt wird, können Hilfen zur Erziehung als Unterstützungsmaßnahme in Betracht kommen. Die Inanspruchnahmequote der Hilfen zur Erziehung beträgt 2020 in der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) 1,4 Prozent.
Wie auch in der im vorherigen Blogbeitrag betrachteten Sozialregion 3: Süd (Flöha) ist die Anzahl der Wohngeldempfangenden in der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, 2020 beziehen 295 Haushalte diese Leistung.
Schülerinnen, Schüler & Perspektiven
Die Daten der alljährlichen Schuleingangsuntersuchung sind ein wichtiger Baustein im Sozialmonitoring des Landkreises, zeigen sie doch den Gesundheitszustand einer gesamten Alterskohorte auf. Mit Blick auf die Gesundheit der in der Region lebenden Schulanfängerinnen und Schulanfänger kann konstatiert werden, dass der Anteil der Kinder mit Übergewicht im Schuljahr 2020/21 leicht zugenommen hat. Ca. 13 Prozent der untersuchten Kinder sind übergewichtig. Etwas mehr als ein Viertel der untersuchten Kinder (26,3 Prozent) weist Sprachauffälligkeiten auf. Diese Entwicklungen sollten im Blick zu behalten werden, denn insbesondere Sprachkompetenz ist eng mit dem Bildungserfolg verknüpft.
In der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) zeigt sich wiederholt, dass der Landkreis Mittelsachsen ein breit aufgestellter Bildungsstandort ist. Schülerinnen und Schüler können hier von der ersten Klasse bis zum Abitur lernen. Von der Grundschule bis zum Gymnasium stehen Bildungsangebote bereit und auch Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten können wohnortnah eine Bildungseinrichtung mit Förderschwerpunkt Lernen besuchen.
Mehr als ein Drittel (35 Prozent) aller Schülerinnen und Schüler der Region besuchen im Schuljahr 2020/21 eine Grundschule, 38,9 Prozent sind Oberschülerinnen und Oberschüler und 23 Prozent besuchen ein Gymnasium. Mit einem Anteil von 3,1 Prozent an allen Schülerinnen und Schülern sind Förderschülerinnen und Förderschüler die kleinste Gruppe der Lernenden.
In der statistischen Betrachtung nicht erfasst werden Kinder und Jugendliche, die in der Sozialregion leben, aber außerhalb dieser eine Bildungseinrichtung besuchen.
Die Zahl derer, die die Schule ohne einen Abschluss verlassen, ist schwankend und war zuletzt rückläufig.
Mit der Gründung eines Jugendstadtrates im Jahr 2021 in der Stadt Penig wurde für junge Menschen die Möglichkeit geschaffen, aktiv, demokratisch und konstruktiv für die Belange von Kindern und Jugendlichen einzutreten.
In der Sozialregion 4: Südwest (Burgstädt) zeigt sich wiederholt, dass der Landkreis Mittelsachsen ein breit aufgestellter Bildungsstandort ist. Schülerinnen und Schüler können hier von der ersten Klasse bis zum Abitur lernen. Von der Grundschule bis zum Gymnasium stehen Bildungsangebote bereit und auch Kinder und Jugendliche mit Lernschwierigkeiten können wohnortnah eine Bildungseinrichtung mit Förderschwerpunkt Lernen besuchen.
Mehr als ein Drittel (35 Prozent) aller Schülerinnen und Schüler der Region besuchen im Schuljahr 2020/21 eine Grundschule, 38,9 Prozent sind Oberschülerinnen und Oberschüler und 23 Prozent besuchen ein Gymnasium. Mit einem Anteil von 3,1 Prozent an allen Schülerinnen und Schülern sind Förderschülerinnen und Förderschüler die kleinste Gruppe der Lernenden.
In der statistischen Betrachtung nicht erfasst werden Kinder und Jugendliche, die in der Sozialregion leben, aber außerhalb dieser eine Bildungseinrichtung besuchen.
Die Zahl derer, die die Schule ohne einen Abschluss verlassen, ist schwankend und war zuletzt rückläufig.
Mit der Gründung eines Jugendstadtrates im Jahr 2021 in der Stadt Penig wurde für junge Menschen die Möglichkeit geschaffen, aktiv, demokratisch und konstruktiv für die Belange von Kindern und Jugendlichen einzutreten.
INKLUSION & leben
10,3 Prozent der Bevölkerung in der Sozialregion besitzen im Jahr 2020 einen gültigen Schwerbehindertenausweis, das sind in absoluten Zahlen 4.367 Ausweise. Die meisten Inhaberinnen und Inhaber sind 65 Jahre und älter. Knapp 65 Prozent aller ausgegebenen Schwerbehindertenausweise entfallen auf die Altersgruppe 65+-Jahre.
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